Entstehung einer Mykorrhiza (WP1.2)
Pflanzen benötigen Mineralstoffe aus dem Boden, um ein ausgewogenes Wachstum sicherzustellen. Stickstoff und Phosphor sind die zwei wichtigsten dieser Stoffe. Um eine gleichmässige Versorgung mit diesen zwei Elementen sicherzustellen, geht die Petunie oder der Mais mit sogenannten Mykorrhiza-Pilzen eine Verbindung ein. Damit die Symbiose zustande kommt, muss der Pilz die Pflanze erkennen und eine "molekulare" Eintrittskarte erhalten. Nahezu 80% aller Landpflanzenarten, davon viele mit grosser Bedeutung in der Landwirtschaft, sind auf solche Verbindungen angewiesen.
Diese gegenseitige Erkennung beruht auf dem Austausch chemischer Signale, die wiederum von Genen kontrolliert werden. Einige der Gene, die in Zusammenhang mit der Phosphoraufnahme aus dem Boden stehen, sind bereits bestimmt. Viele Gene, die für das Zustandekommen von Symbiosen mit Mykorrhiza-Pilzen müssen dagegen noch entdeckt werden. Diese Erkenntnisse werden es erlauben, Pflanzen zu züchten, die Phosphor und Stickstoff besser aufnehmen können.
team
head
- E. Martinoia (Zürich)
senior scientists
- U. Paszkowski (Lausanne)
- D. Reinhardt (Fribourg)
post-docs
- T. Kretzschmar (Zürich)
- C. Gutjahr (Lausanne)
Ph.D students
- F. Ercolin (Fribourg)
- J. Schramm (Fribourg)
- Shu-Yi Yang (Lausanne)